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neues Heizhaus Danzermühle

Inbetriebnahme Heizhaus Danzermühle

Basis-Inbetriebnahme im Juni 2016

Mit der Inbetriebnahme des neuen Heizhauses im Bioenergiedorf Danzermühle wird das Herzstück der gesamten Energieversorgung des Landgutes  aktiviert. In dem neuen Kesselraum steht im ersten Schritt für die kommende Sommerzeit der zentrale Pufferspeicher mit einem Volumen von 10.000 Liter. Dieser ist an das neuartige in Österreich derzeit einzigartige Solardach der Fa. ASMAG  angeschlossen und bindet die Solarheizung an das ebenfalls neuartige Niedertemperatur- Nahversorgungsnetz des Bioenergiedorfes an.

Es kommen also gleichzeitig zwei neuartige Techniken zum Einsatz. Somit wird die größtmögliche Energieselbstversorgung der Wohnsiedlung. Hinzu kommt die Steuerung und Regelung der Energiequellen über ein zentrales Bussystem durch einen zentralen Rechner der Firma GIRA.

Die laufenden Ergebnisse werden wir entsprechend veröffentlichen und regelmäßig vor  Ort präsentieren. Bei Interesse nehmen wir sehr gern entsprechende Anfragen für Besichtigungen und Fachgespräche entgegen. Auch den direkten Einblick in unser Energie –  Mess- und Steuerungssystem werden wir über den zentralen GIRA-Server ermöglichen. Die passende App ist sowohl für IOS- als auch Android-Smartphones kostenlos erhältlich.

Interessant ist dabei die unterschiedliche Energiegewinnung für Strom und Wärme und das Zusammenspiel dieser Energiequellen zur optimalen Energieversorgung des Bioenergiedorfes.

Hinzu kommen die Herausforderungen zum Energiemanagement: Welche Energiequelle –  Strom oder Wärme – für welchen Einsatzfall  oder Umwandlung von Strom in Wärme oder ….

Spannende Themen für ein großes Experimentierfeld im Bioenergiedorf Danzermühle … Fachexperten zur Diskussion sind herzlich willkommen!

Tracker-Konstruktion

03/2017 – Nachhaltige regenerative Energie

Wärme und Strom aus dem Almtal für das weitgehend energieautarke Bioenergiedorf des Landgutes Danzermühle.

aktueller Stand: 26.10.2018

Es ist alles da, was wir für die nachhaltige Energieversorgung unseres Bioenergiedorfes im Almtal benötigen:

– Sonne
– Wasser (als Energiespeicher und zur Produktion von Wasserstoff)
– Holz (Pellets, Festholz, Hackschnitzel)
– Luft (in Verbindung mit dem künftigen Stromspeichersystem!)

Aus diesen Energiequellen versorgt sich das Bioenergiedorf unseres Landgutes Danzermühle im Almtal mit Strom und Wärme.

Nach Inbetriebnahme der ersten beiden Wohnhäuser im Bioenergiedorf  im Jahr 2011 werden diese Energieprodukte bereits konsequent genutzt:

  • Die Sonne bestrahlt auf dem Dach von Haus 1 eine 20 qm große Solarfläche im Sommer und sorgt in den Monaten Mai bis September für ausreichend heißes Wasser. In dieser Zeit wird die Heizungsanlage praktisch nicht genutzt.
  • Das Wasser der Alm nutzt das Wasserkraftwerk Ranklleiten und liefert dem Landgut Danzermühle den notwendigen Strom für die Wohnungen und den Allgemeinstrom der Heizanlage/Pumpen sowie Beleuchtung in den Häusereingängen und auf den Wegen bzw. Parkplätzen.
  • Die im Rahmen der Gebäudesanierung installierte Pellets-Heizung wird mit heimischen Holz-Pellets befeuert

Wir sind unserem Ziel „energieautark wohnen“  im Jahr 2012 etwas näher gekommen. Die erste 10 KW-Fotovoltaik-Anlage wurde im Dezember 2012 in Betrieb genommen. Eine Erweiterungsförderung wurde von der OEMAG Anfang 2014 nur genau 5 Minuten nach der möglichen online-Antragsstellung abgelehnt. Trotz der demotivierenden „traurigen“ Förderungsverhältnisse liessen wir uns von der Energie-Lobby nicht von unserem Weg abbringen und arbeiteten an unserem Ziel „energieautark“ zu werden unaufhaltsam weiter.

Am 7. April 2014 ging unsere neue 10 kW-Anlage basierend auf einem nachführbaren Tracker in Betrieb, der bis zum Sonnenuntergang optimal ausgerichtet wird (siehe Artikel mit Fotos). Somit werden wir ca. 30 % mehr Stromausbeute aus dieser Anlage im Gegensatz zur Festinstallation auf dem Remisendach erzielen.

Tracker-Konstruktion
drehbare Konstruktion einer 10 kW-PV-Anlage auf einem 5 Meter-Masten

Ab sofort liefern wir an den Netzbetreiber genau den Stromanteil, den wir im Gegenzug vom Stromlieferanten Ranklleiten beziehen. Wir  neutralisieren auf diese Weise den aktuell benötigten Strombedarf. Erfreulich ist dabei die Tatsache, dass wir derzeit den produzierten Strom aus der Erstinstallation teurer verkaufen als den von der Ranklleiten generierten Strom einkaufen und somit sich die Investitionen in absehbarer Zeit (ca. 8 Jahre) amortisieren. Dagegen war die zweite Installation mit dem nachführbaren Tracker wegen fehlender Förderung zuerst ein Verlustgeschäft, da wir nur einen Teil der produzierten Elektrizität direkt im Eigenverbrauch verwerten konnten. Aber inzwischen müssen wir auch nicht mehr den restlichen Strom an die Energielobby verschenken, da unsere GIRA-Computersteuerung über Heizpatronen den Strom zum Aufheizen der Wohnungs-Warmwasser-Boiler nutzt.

Wir lassen uns zusätzlich noch etwas einfallen:

Wenn es uns gelingt den überflüssigen Strom zu speichern, dann ändert sich die Situation grundlegend. Dann ist und die Nutzung des gesamten produzierten Stromes für den Eigenverbrauch zu prüfen. Doch zuvor werden wir die Strom-Energie in Wärme-Energie umwandeln, d.h. wir heizen im Sommer mit dem billigen Strom über Heizpatronen die Wasserboiler (1000+500 Liter-Speicher)  der Gebäude Danzermühle 1+2 auf.
Bei sonnigem Wetter kann ich über meinen PC oder das  Smartphone die Heizpatronen für einen festgelegten Zeitraum starten bzw. bei Wetteränderung einen Reset vornehmen und die Stromheizung abschalten.
Näheres zum weiteren Ausbau in den News.

Revolutionäres Solardach der Firma Energie Solaire

Wenige Meter parallel zu unserem Heizungsgebäude wurde bereits im Dezember 2013 eine Halle der Zimmerei Zivotic gebaut. Wir haben im Rahmen des Grundstücksverkaufs die südliche Dachfläche des Hallendaches für unsere Eigennutzung reserviert und haben dort noch Ende 2014 ein völlig neuartiges Solarprodukt der Firma Energie Solaire von der Lieferfirma ASMAG-Scharnstein  installiert. Dieses revolutionäre System wird in unser Gesamtkonzept des Bioenergiedorfes integriert und dient als künftige ASMAG-Referenzanlage jederzeit für Demonstrationen zur Gewinnung von thermischer Energie. Die Dachflächenheizung wurde inzwischen in das Energiekonzept unseres Bioenergiedorfes integriert und wird nach dem Bau des neuen Heizhauses in 2016 produktiv genutzt. Die Produktion erbrachte in diesem Zeitraum einen Energiegewinn von 30 MWh, d.h. die geplanten Energiewerte wurden zu 100 Produzent erreicht.

Somit ging das erste Wirtschaftsjahr sehr erfolgreich zuende.