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10 kW-Fotovoltaik als Trackerlösung ab 7. April 2014 in Betrieb

Endlich ist es soweit.

Trotz Ablehnung der OEMAG-Förderung haben wir den Bau einer weiteren 10 kW-PV-Anlage beschlossen und haben diese bereits am 7. April 2014 in Betrieb genommen. Das besondere Element ist die Trackerlösung, damit durch die automatische Nachführung zur Sonne etwa 30% mehr Strom produziert werden kann.

Vom Stromlieferanten wurde ein Zähler der Danzermühle (Allgemeinstrom) gegen einen Doppelzähler ausgetauscht. Dieser misst den an den Netzbetreiber eingespeisten Strom bzw. den vom Stromproduzenten gelieferten Strom. Ein Teil des von der PV-Anlage produzierten Stromes wird also nun tagsüber selber verbraucht und ansonsten ins Netz eingespeist. Dagegen wird bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit der Strom aus dem Netz bezogen.

 

10 kW-Tracker
10 kW-Tracker
10 kW-Tracker
10 kW-Tracker + 10 kW-Dachinstallation
10 kW-Tracker
10 kW-Tracker+ 10 kW-Dachinstallation
10 kW-Tracker
10 kW-Dachinstallation

Bei Interesse teilen wir gern unsere Erfahrungswerte mit.

Eröffnung des Almuferweges

Am  18. Mai 2014 wurde der neue Almuferweg eröffnet.

Die offizielle Eröffnung  des ca. 52 km langen Almuferweges vom Almsee bis zur Mündung in die Traun bei Bad Wimsbach-Neydharting wurde vom Tourismusverband Almtal im Zusammenhang mit dem VERA-Projekt „Genuss am Almfluss“ bekannt gegeben.  Der Tourismusverband Almtal Ortsausschuss Pettenbach hatte beschlossen, dass für den ca. 12 km -Abschnitt von Pettenbach eine Labstelle auf der Danzermühle direkt neben der Alm eingerichtet wurde.

Trotz der starken Regenfälle an den Vortagen konnte das Festzelt rechtzeitig aufgestellt werden

Die Alm hat bei dem aktuellen Wasserstand einen erlebnisreichen Anblick z.B. direkt am Hauserwehr beim kleinen Brückensteg am Eingang zur Danzermühle.

Brückensteg zur Danzermühle
Brückensteg zur Danzermühle

Dabei wird der Weg aufgrund der stark gestiegenen Alm zu einem richtigen erlebnisreichen Abenteuer.
Einige Impressionen kurz vor dem Hauserwehr .

Das Hauserwehr liegt unterhalb der Fa. Gegenleitner und ist von der Wengstrasse in wenigen Minuten entlang des Almuferweges erreichbar.

Kartenausschnitt Freizeitkarte Pettenbach
Kartenausschnitt Freizeitkarte Pettenbach

Direkt neben der Alm stellte die Danzermühle für das geförderte Projekt „Genuss am Almfluss“ die notwendigen Flächen und die Infrastruktur bis hin zu einer Toilettenanlage bereit. Die Firmen Gegenleitner und Polyclip stellten ihre geteerten Parkplatzflächen für alle Gäste bereit, die nur den direkten Weg mit wenigen Minuten Gehzeit zur Labstelle nutzen wollten.

Auf dem Gelände der Labstelle wurden am 18. Mai vom örtlichen Bauernmarkt  und den Seisenburgfreunden Almtal-Schmankerl angeboten.

Bei musikalischer Umrahmung der Stoderkrainer Musikanten ab 10 Uhr

Stoderkrainer Musikanten
Stoderkrainer Musikanten

konnten sich die Wanderer verköstigen lassen. Anschließend ging es entweder zu Fuß fluss-aufwärts bzw. -abwärts weiter. Die Labstelle war auch gut geeignet, um sich über die neuen Pettenbacher Rundwanderwege zu informieren z.B. den Weg Nr. 2-gr. Almuferweg mit Start am Bahnhof Pettenbach.

Auf der Labstelle wurden als Souvenirs von der Pettenbacher Künstlerin Cornelia Webhofer Kartentaschenumhänger aus Filz mit der neuen Freizeitkarte von Pettenbach angeboten.

Kartentaschen aus Filz
Kartentaschen aus Filz

Die Kartentaschen kosten in der kleinen Ausfertigung für Kinder 6,50 € und die grosse Freizeitkartentasche 7,50 €.

Freizeitkarten gibt es natürlich in ausreichender Zahl immer kostenlos.

Titelseite Freizeitkarte Pettenbach
Titelseite Freizeitkarte Pettenbach

Auch der Pettenbacher Drechsler Pepi bot typische Almtaler Souvenirs am Eröffnungstag auf einem eigenen Stand an.

Kinderprogramm der Seisenburgfreunde: Pfeil und Bogenschießen, mittelalterliche Lederbeutel basteln und ein Lagerfeuer zum Knacker grillen.

Zur Anfahrt:
PKW: Parkplätze in der Wengstrasse vor den Hallen der Firmen Gegenleitner und Polyclip mit kurzem Gehweg zur Labstelle
ÖBB: Haltestelle Steinbachbrücke und ca. 10 Gehminuten flussabwärts der Beschilderung folgend

Ansprechpartner für die Labstelle war Monika Berner (Tel.: 0660 20 53 020).

02. Juni 2013 – Die Alm schlägt zu

Katastrophen-Hochwasser der Alm in der Nacht zum Sonntag 02. Juni 2013.

Das Hochwasser von 2002 setzte neue Höchstmarken für Hochwasser an der Alm. Doch kaum sind 11 Jahre vergangen und wir knacken diese Marken zumindest in der Geschwindigkeit. Völlig unerwartet nach dem teils sonnigen Samstag des 1. Juni hatte in der Nacht Starkregen eingesetzt und die Frostgrenze in den Bergen ist stark gestiegen. Somit verschärfte Schmelzwasser in den Bergen die akute Hochwassersituation. Bereits um 4 Uhr morgens hat die Alm ihr Flussbett verlassen und stieg sehr schnell über die Ufer. Dabei wurde oberhalb der Familie Hüthmayr ein mehrere Meter breiter Uferstreifen von der Alm weggerissen. Der ohnehin gesperrte Wanderweg über den Grund der Familie Nußbaumer wurde komplett auf ca. 50 Meter weggespült und große Bäume drohen in die Alm zu stürzen. An dieser Stelle sucht offensichtlich die Alm ihr altes Flußbett und umschließt mit dem Hochwasser auf diese Weise das Anwesen der Familie Hüthmayr.

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Das Anwesen von Familie Hüthmayr wurde in kürzester Zeit überflutet und die Rettungsaktion morgens um 5 Uhr für die Gartenmaschinen und die beiden Pferde gelang gerade noch rechtzeitig mit der Durchquerung des alten Flussbettes der Alm.  Danach konnte man nur noch mit dem Boot zum Hof vordringen.

Die anrückende freiwillige Feuerwehr schaufelte auf der Danzermühle mehrere Paletten mit Sandsäcken voll, die Klaus Pracht mit seinem Radlader samt Feuerwehrleuten zur „Insel“ der Familie Hüthmayr transportierte.

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Gleichzeitig staute sich das Wasser von der Mündung des Mühlbaches sehr schnell zurück bis zur Kanal-Pumpstation. Auch der neue erhöhte Wandersteg am Almufer war sehr gefährdet, da das Wasser bereits an der Stegunterkante anstand.

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Schuld an diesem Zustand war das kleine Wehr von H. Dr. Hauser, dass trotz der gefährlichen Wassersituation nicht von ihm als verantwortlichem Besitzer (!!) geöffnet worden war.

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Bevor der Wandersteg von den steigenden Wassermassen weggerissen wurde, entschloss sich die Gemeinde mit Karl Pühringer nach Rücksprache mit der Polizei zum gewaltsamen Öffnen der Verriegelung, um das Wehr zu öffnen. Die mühsame Handrad-Aktion auf dem Wehrrost inmitten der Fluten in Zusammenarbeit mit Klaus Pracht verlief unter gefährlichen Bedingungen, brachte aber sofort eine ca. 30 cm Reduzierung des Wasserspiegels im Bereich des Mühlbaches bis hinauf zur Kanalpumpstation. Der Wandersteg war gerettet und eine Entlastung der Zufahrt zum Anwesen der Familie Hüthmayr war deutlich zu spüren.

Am Nachmittag entspannte sich die Hochwasserlage zum Glück trotz des weiterhin andauernden Regens.
Einen herzlichen Dank an Karl Pühringer, der mit seiner Entscheidung zur Öffnung des Wehres großen Schaden für den Wandersteg und die Kanalpumpstation verhindert hat.

Klaus Pracht